Fakten und Hypothesen zu 5G

In der letzten Zeit trifft man fast überall auf Werbung für das neue 5G-Mobilfunk-Netz. Dieses verspricht noch nie dagewesene Möglichkeiten und Vorteile. Doch was bedeutet 5G für die Schweiz wirklich? Über die wichtigsten Eckpunkte gibt das Dokument „Fakten und Hypothesen zum Endausbau von 5G“ Auskunft und zeigt anhand von eindrücklichen Beispielen auf, was der 5G-Ausbau für Mensch und Umwelt bedeuten würde. Die Schweiz müsste als Versuchskaninchen herhalten, weil sie die Einführung von 5G weltweit am schnellsten vorantreiben will.

Fakten und Hypothesen
Die Basis-Anlagen müssen alle zusätzlich mit überdurchschnittlich starken 4G-Antennen ausgerüstet sein.
©Depositphotos/marinv

Die Bevölkerung reagiert zunehmend ablehnend gegen den geplanten Mobilfunk-Ausbau der 5. Generation. Sie hat die enormen Dimensionen des Projekts erkannt, für eine konstruktive und weiterführende Diskussion fehlen jedoch die sachlichen Grundlagen. Die „Fakten und Hypothesen zum Endausbau 5G“ des Vereins 5G-Moratorium soll nun einen ersten Überblick schaffen. Dieses stützt sich in erster Linie auf Angaben des Antennen-Herstellers Ericsson, Erfahrungen von Funktechnikern und Aussagen vonseiten des Bakom. Die Berechnungen wurden aus den Angaben des Antennen-Herstellers Ericsson abgeleitet und sind mit Lösungswegen dokumentiert.

135‘000 neue Basis- und mittlere Mobilfunkanlagen nötig

Auf den ersten Blick wird ersichtlich, dass die Einführung von 5G die Dimensionen von bisher existierenden technischen Bauwerken in der Schweiz sprengt. Allein im Siedlungsraum (7.5% der Gesamtfläche der Schweiz) würden über 135‘000 Basis- und mittlere Mobilfunkanlagen nötig. Die Abstände müssten idealerweise 150 Meter oder weniger betragen, um eine genügend schnelle und grosse Datenübertragung zu gewährleisten. Die Basis-Anlagen müssen alle zusätzlich mit überdurchschnittlich starken 4G-Antennen ausgerüstet sein, denn 5G basiert auf einem starken 4G-Netz. Zu diesen Anlagen kommen mehrere Millionen Kleinzellen zwischen den Gebäuden und Verstärker in den Gebäuden hinzu.

Die Zahl dieser kleinen und Kleinst-Zellen ist nicht abschätzbar. Die Strahlenbelastung würde einerseits durch die Anzahl neuer Mobilfunkantennen zunehmen, andererseits auch durch die viel grösseren Sendeleistungen. Noch vor zehn Jahren wurden die meisten Mobilfunkanlagen mit einer Sendeleistung von einigen hundert Watt ERP gebaut. Heute haben 4G-Antennen eine Sendeleistung von rund 2‘000 Watt ERP oder mehr. Die neuen 5G-Antennen haben nach Angabe des Herstellers Ericsson eine Sendeleistung von 31‘650 Watt ERP bei Datenübertragung in eine Richtung, und 7‘840 Watt ERP bei Datenübertragung in mehrere Richtungen.

Weitere Infos

www.5g-moratorium.ch

Weitere Links und Informationen der Redaktion:

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