Suva: Zunahme von Versicherungsmissbrauch

Die Suva untersuchte im 2020 über 2200 Verdachtsfälle auf Versicherungsmissbrauch. Viele Versicherte seien ehrlich. Doch schwarze Schafe gibt es auch bei Ärzten und Spitälern, die falsche Stunden und Leistungen abrechnen.

Versicherungsmissbrauch
©zVg

Die Suva bilanziert in einer Mitteilung eine Zunahme von Verdachtsfällen von Versicherungsmissbrauch. Insgesamt hat die Suva im letzten Jahr 222’000 Fälle untersucht, bei denen ein Taggeld oder eine Rente ausbezahlt wurde. Bei 2236 Verdachtsfällen (einer Zunahme von 23,6 Prozent) konnten ungerechtfertigte Leistungsbezüge von 12,6 Millionen Franken verhindert werden.

Die schwarzen Schafe lauern an verschiedenen Orten. Ein kleiner, aber aktiver Teil von Leistungserbringern wie Ärzte und Spitäler rechnen absichtlich ungenau oder falsch ab, um mehr Leistungen zu erhalten. Ein Arzt beispielsweise erfasste mehr als 24 Arbeitsstunden und stellte Rechnungen an Tagen aus, an denen er nachweislich in den Ferien war. Teilweise werden auch Behandlungen als ambulante Leistungen vor oder erst nach einem Spitalaufenthalt in Rechnung gestellt. Der Gesamtschaden für alle betroffenen Kranken- und Unfallversicherer belaufe sich auf über 2,7 Millionen Franken. Eine überwiegende Mehrheit sei jedoch ehrlich, schreibt die Suva.

Quelle: Suva

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